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Tamaskans

Standard

Allgemeine Beschreibung

Der Tamaskan Dog ist ein großer, athletischer Hund mit einem intelligenten Blick, der von seinem nordischen Erbe als Schlittenhund zeugt und ein wolfsähnliches Aussehen hat. Er ist ein ausgewogener Arbeitshund, schnell und leichtfüßig, frei und anmutig in der Bewegung. Er hat einen gut befellten Körper, aufgerichtete Ohren und eine flaschenbürstenförmige Rute.

Der Tamaskan steht gut über den Pfoten; diese Haltung vermittelt den Eindruck von Einsatzbereitschaft und stolzer Haltung, mit aufrechtem Kopf und wachen Augen, die Interesse und Neugierde zeigen. Sein charakteristisches Gangbild ist sanft und mühelos und zeigt einen guten Raumgriff und eine gute Ausdehnung der Hinterhand. Er ist ein fähiger und anpassungsfähiger Arbeiter, der als Zug- oder Schlittenhund, Spürhund (z.B. Mantrailing) oder Sporthund eingesetzt werden kann. Er kann mühelos eine leichte Last mit mäßiger Geschwindigkeit über kurze Entfernungen tragen.

Seine Körperproportionen, seine Form und seine Bewegungen ähneln denen eines Wolfes: Ausgewogenheit von Kraft, Beweglichkeit und Ausdauer.

Quelle: „Breed Standard“, Tamaskan Dog Register

Größe

Rüden: 63,5 – 73,66 cm (25 – 29 inches)
Hündinnen: 61 – 71cm (24 – 27.9 inches)

gewicht

Rüden: 30kg – max. 50kg (55lbs – 110lbs)
Hündinnen: 25kg – 35kg (55lbs – 77lbs)

Rüden sollten leicht von Hündinnen zu unterscheiden sein.

Lebenserwartung

Die durchschnittliche Lebenserwartung beim Tamaskan Dog liegt zwischen 12 und 14 Jahren.

Maske & Fellfarbe

Farbe: Für den Tamaskan typisch ist seine auffällige Maske sowie seine wolfsähnliche, wildfarbende (agouti) Fellfärbung in Rotgrau (red gray), Wolfsgrau (wolf gray) und Schwarzgrau (black gray). Agouti ist eine Art der Fellfärbungen, bei der jedes Haar zwei oder mehr Pigmentstreifen aufweist. Disqualifizierende Fehler: Piebald (gescheckt), Liver (braun), Dilute (blau), einfarbig weiß, einfarbig schwarz und alle Farbvarianten mit fehlender Agouti-Färbung.

Maske: Eine Gesichtsmaske ist erforderlich, wobei drei Arten von Gesichtsmasken zulässig sind: eine volle Maske, eine mittlere Maske und eine minimale Maske. Die Maske sollte immer bis zur Nase reichen. Fehler: Weiße Flecken im Gesicht, unvollständige Maske.

⚠️ Abweichungen wie z.B. eine unvollständige Maske werden im Einzelfall unter Berücksichtigung der Genpoolerweiterung noch genauso toleriert wie einige Fehlfarben.

Minimale Maske
Moderate Maske
Volle Maske

Gebäude

Zusammenfassung:  Der Tamaskan hat ein wölfisches Aussehen, ausgewogene Proportionen und mäßige Knochenstärke, ist hochaufgeschossen, besitzt Leichtigkeit und Bewegungsfreiheit, ein gut ausgeprägtes Agouti-Fell, einen wolfsähnlichen Kopf und Ohren, eine gerade Rute und eine große Größe.
Fehler: Um festzustellen, ob ein Fehler geringfügig, schwerwiegend oder schwerwiegend ist, sollten diese beiden Faktoren als Richtschnur dienen:
1) Das Ausmaß, in dem er vom Standard abweicht; und
2) Das Ausmaß, in dem diese Abweichung die Arbeitsfähigkeit des Hundes beeinträchtigen würde.

Substanz: Die Substanz ist muskulös mit mäßigem Knochenbau und einem leicht erkennbaren Geschlechtsunterschied. Der Tamaskan ist ein Beispiel für einen gesunden Athleten in Bezug auf Anmut, Muskeltonus, Bewegung und Haltung. Der Körper trägt keinerlei unnötiges Gewicht und der Knochenbau steht im Verhältnis zur Größe.

Proportionen: Wenn man vom Widerrist bis zur Spitze des Gesäßes misst, ist der Tamaskan etwas länger als hoch. Das Verhältnis von Höhe zu Körperlänge ist 9:10. Der Tamaskan hat ein Mindestverhältnis von Brusttiefe zu Beinlänge von 6:7 (45% Brusttiefe, 55% Beinlänge).

Hals: Der Hals ist kräftig, lang, muskulös und mit Fell bedeckt, das eine schützende Halskrause bildet. Der Hals geht fließend in die Schultern über und wird im Stand stolz aufrecht getragen. In der Trabbewegung ist der Hals gestreckt, so dass der Kopf leicht nach vorne getragen wird.

Oberlinie: Der Rücken ist gerade, kräftig und eben, ohne Anzeichen von Schwäche.

Kruppe: Die Kruppe sollte kurz, nicht breit, und leicht abfallend sein. Die Kruppe fällt von der Wirbelsäule weg schräg ab, aber niemals so steil, dass der Schub der Hinterhand nach hinten behindert wird.

Brustkorb: Der Brustkorb reicht bis zu den Ellenbogen oder fast bis zu ihnen. Der tiefste Punkt reicht bis zum Ellenbogen, aber nicht darüber hinaus. Die Rippen sind gut von der Wirbelsäule abgehoben, haben eine ovale Form und werden zum unteren Ende hin flacher, damit der Ellenbogen frei bleibt und eine effiziente Bewegung möglich ist.

Rute: Die Rute ist tief angesetzt, gerade und voll. In der Bewegung oder bei Erregung kann sie hoch getragen werden. In der Ruhe sollte die Rute unten gehalten werden und gerade sein. Die Rute sollte bis zum Sprunggelenk reichen, aber nicht darüber hinaus. Die Rutenspitze sollte schwarz sein. Fehler: Eine über den Rücken gerollte Rute oder eine hoch angesetzte Rute. Kleiner Fehler: Weiße Rutenspitze.

Schultern: Die Schultern sollten etwa 45 Grad von der Senkrechten abgewinkelt sein. Der Widerrist sollte gut bemuskelt und ausgeprägt sein. Der Oberarm sollte die gleiche Länge wie das Schulterblatt haben und in einem ungefähren Winkel von 90 Grad zur Schulter ansetzen, wobei die Vorderbeine gerade und senkrecht zum Boden abfallen. Am wichtigsten ist, dass die Winkelung der Vorderhand im Gleichgewicht mit der Hinterhand ist.

Vorderläufe: Im Stand und von vorne gesehen stehen die Läufe eng beieinander, parallel und gerade, die Ellenbogen liegen eng am Körper an und sind weder nach innen noch nach außen gedreht. Der Knochenbau ist kräftig, aber niemals schwer.

 

Vordermittelfuß: Die Fessel ist mittellang und, von der Seite gesehen, sehr leicht schräg gestellt. Das Fesselgelenk sollte kräftig, aber beweglich sein.

Pfoten: Die Pfoten sind oval, kompakt und eng aneinander liegend mit gut gewölbten Zehen. Die Ballen sind dick und elastisch und zwischen den Zehen und den Ballen gut bepelzt. Die Vorderpfoten drehen sich im Stand leicht nach außen.

Hinterhand: Im Stand ist die Breite der Hinterhand gleich der Breite der Vorhand an den Schultern. Die Winkelung des Beckens und des Oberschenkels entspricht der Winkelung des Schulterblatts und des Oberarms und bildet einen annähernd rechten Winkel. In der Bewegung und mit zunehmender Geschwindigkeit läuft der Tamaskan vorne und hinten einspurig.

Kopf

Gesichtsausdruck: Die Mimik zeigt Aufmerksamkeit, Intelligenz, Wachsamkeit und Eifer.

Augen: Die Augen sind mandelförmig und von mittlerer Größe mit schwarzer Pigmentierung an den Augenrändern. Die Augenfarbe variert beim Tamaskan von gelb bis bernsteinfarben und braun. Fehler: Hängende Augenlider. ~ Blaue Augen sind ein disqualifizierender Fehler. ~

Ohren: Die Ohren werden aufrecht und nach vorne gerichtet getragen. Sie sind von mittlerer Größe, dreieckig und an den Spitzen leicht abgerundet, aber im Verhältnis zum Kopf, weit auseinander auf dem Schädel platziert.

 

Stop: Der Stop ist leicht bis mäßig ausgeprägt.

Nase: Die Nase sollte schwarz und im Verhältnis größer als die Augen sein.

Lefzen: Die Lefzen sind schwarz und eng anliegend, wobei bei geschlossenem Maul außen kein Rosa zu sehen sein darf.

Zähne: Ein vollständiges Scherengebiss mit 42 kräftigen, weißen Zähnen

Fellstruktur: Das Deckhaar ist mäßig grob in der Textur, wetterfest und von mittlerer Länge. Die Unterwolle variiert je nach Klima oder Jahreszeit in ihrer Menge und ist weich. Das Fell ist kurz und glatt am Kopf, an den Ohren, an der Vorderseite der Vorderbeine und unterhalb der Sprunggelenke. Der Tamaskan hat eine mäßige Halskrause, die bei Rüden stärker ausgeprägt ist als bei Hündinnen.

Rassestandard im Original:

Temperament

Da der Tamaskan immer noch eine seltene Rasse ist und es weltweit nicht viele Züchter*innen gibt, die den wolfsähnlichen Hund züchten, kann das Temperament von Blutlinie zu Blutlinie sowie von Wurf zu Wurf und sogar zwischen Wurfgeschwistern untereinander stark variieren. Ein Spruch unter Wolfhundbesitzer*innen lautet: „Erwarte das Schlimmste und freu‘ dich, wenn’s besser läuft“ 🙂

Im Rassestandard wird der Tamaskan Dog wie folgt beschrieben: „Der Tamaskan Dog ist ein intelligenter, wacher, aktiver Hund mit einem freundlichen und aufgeschlossenen Wesen; er ist gutmütig und selten streitsüchtig. Bei ersten Begegnungen kann er etwas zurückhaltend sein, lässt sich aber leicht überzeugen. Einige können unabhängig sein. Er zeigt nicht die besitzergreifenden Eigenschaften eines Wachhundes und ist anderen Hunden gegenüber nicht aggressiv. Ein gewisses Maß an Zurückhaltung und Würde kann bei einem erwachsenen Hund erwartet werden. Seine Intelligenz, Zugänglichkeit und sein eifriges Wesen machen ihn zu einem angenehmen Begleiter und willigen Arbeiter. Fehler: Jegliches Auftreten von Scheue, Angst oder misstrauischem Temperament.“ (Quelle: „Breed Standard“, Tamaskan Dog Register)

Im Klartext heißt dies, dass trotz ihres wolfsähnlichen Aussehens, Tamis eine anhängliche, freundliche und recht sanftmütige Hunderasse sind. Sie eignen sich gut als Familien- und Begleithunde, da sie sehr an ihren Besitzer*innen hängen und eine starke Bindung zu ihrer Familie aufbauen. Sie lieben und genießen die Nähe zu ihren Menschen. Und gerade wegen dieser Eigenschaften vertragen es viele Tamis auch nicht, wenn man sie für längere Zeit allein lässt. Sie neigen tendenziell stärker als andere Rassen zur Entwicklung von Trennungsängsten. Tamis ziehen es daher immer vor, dich im Alltag und zur Arbeit zu begleiten, auch wenn es  Home Office ist.

Man darf dabei nicht vergessen, dass diese Hunde intelligent sind, manchmal sogar sehr stur sein können und regelmäßige geistige wie körperliche Beschäftigung fordern. Sie sind zwar eine anpassungsfähige Hunderasse, die kaum bellt und ebenso mit einer Familie in einem Haus mit Garten sowie mit einer Einzelperson in einer Wohnung zusammenleben kann, dennoch freuen sich Tamis aufgrund der Einkreuzung von Arbeitshunderassen, wenn man sie mit einer geeigneten Aufgabe auslastet wie z.B. Zughundesport (z.B. CaniCross, BikeJöring, Scootern, Dog Trekking), Fährtensuche (Mantrailing) oder Hundesportarten wie Rally Obedience,  Zielobjektsuche (ZOS), Begleithundesport, Hoopers etc. Jedoch können beliebte Sportarten wie Agility für Tamaskan mit schwerem Körperbau eher ungeeignet sein, aber solange immer der Spaß im Vordergrund steht können auch die Teilnahmen an Veranstaltungen wie Camp Canis oder anderen sportlichen Events den Tamaskan und seinen Besitzer*innen viel Freude bereiten. Außerdem sollte man  Jagdtrieb des Tamaskan nicht außer Acht lassen, der in allen Variationen innerhalb der Rasse vorkommt. Damit wäre der Tamaskan nicht die beste Wahl für unerfahrene Hundehalter oder für jemanden, der einen Schoßhund sucht.

Wie in jeder anderen Hunderasse auch kann der Tami bei fehlender Sozialisierung und Förderung zu Verhaltensproblemen neigen.

Vergewissern Sie sich, dass der Welpe, für den Sie sich entscheiden, keine Anzeichen von Scheue, Ängstlichkeit oder Aggression zeigt, da diese Eigenschaften beim Tamaskan nicht üblich und ausdrücklich nicht erwünscht sind!

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